Webdesigner finden – darauf solltest du achten

Webdesigner finden – so gelingt dir die Suche!

Du willst einen Webdesigner finden, der zu dir passt? Dann bist du hier genau richtig!

Eine professionelle Website ist für dich heute unverzichtbar. Doch nicht jeder Webdesigner hält, was er verspricht. Leider muss ich immer wieder feststellen, dass es viele schwarze Schafe in der Webdesign-Branche gibt. Denn der Begriff Webdesigner oder Brand Designer (Branddesign ist das Corporate Design einer Firma) ist nicht geschützt und praktisch jeder kann sich unter dieser Bezeichnung als Experte anbieten.

Umso wichtiger ist es, dass du im Vorfeld einige Dinge beachtest, um nicht im Nachhinein eine neue Website zu haben, mit der du nicht arbeiten kannst oder die vielleicht gar nicht funktional ist und somit dein Business schädigt.

In diesem Blogartikel möchte ich dir Wissen an die Hand geben, damit du die richtigen Fragen stellen kannst und branchenübliche Abläufe kennst. Zudem zeige ich dir die aus meiner Sicht wichtigsten „Red Flags“, bei denen du lieber einen großen Bogen um den Designer machen solltest. Außerdem schauen wir uns die wichtigsten Punkte eines Vertrags an, damit du weißt, was wichtig für dich ist. Die Checkliste kannst du dir hier herunterladen 👉 https://www.lindaluk.de/webdesigner-finden-checkliste

Also, los geht’s!

 

1. Wie findest du einen guten Webdesigner?

Die Suche nach einem Webdesigner beginnt in der Regel online. Doch wie findest du den „perfect match” für dich? Hier ein paar Punkte, die dir helfen, einen qualifizierten Designer zu finden:

  • Portfolio prüfen: Ein gutes Webdesign Portfolio ist das A und O. Achte darauf, ob der Designer schon Projekte umgesetzt hat, die deinem Stil und deinen Anforderungen entsprechen. Verschiedene Designstile oder Branchenkenntnisse sind ein Pluspunkt. Achte zudem darauf, dass du die Website durch Anklicken live betrachten kannst und nicht nur als Bild auf der Website siehst. Prüfe immer auch das Responsive Webdesign der Beispiele. Wichtig hierbei ist auch die Frage, ob der Designer auch das Branding erstellt hat. Was ein Branding ist, kannst du hier in diesem Artikel nachlesen.

  • Referenzen und Bewertungen: Schau dir die Bewertungen an oder frage nach direkten Referenzen. Vor allem auf Plattformen wie Google oder Freelancer-Seiten findest du oft ehrliche Bewertungen ehemaliger Kunden. Ob die Bewertungen Fake sind, erkennt man meist an dem Erstellungsdatum. Hier siehst du auch, wie lang der Designer im Business ist. Auch die Social Media Kanäle des Designers können dir bei dieser Recherche dienlich sein. Die meisten Designer stellen hier gerne echte Kundenstimmen in Form von Videos zur Verfügung.

  • Erfahrung und Expertise: Wie eben beschrieben, kannst du anhand von Bewertungsportalen sehen, wie lange der Designer schon im Geschäft ist, bzw. wie lange er Referenzen sammelt. In einem Beratungsgespräch kannst du klären, ob er oder sie bereits ähnliche Projekte in der Vergangenheit betreut hatte und somit bestens für dich geeignet ist. Kläre auch, ob der Designer gewünschte Funktionen umsetzen kann.

  • Klarer Projektablauf: Gute Webdesigner können dir von Anfang an erklären, wie der Prozess aussieht, welche Schritte notwendig sind und wie lange es dauern wird. Frage auch, ob ein bestimmtes Projektmanagementprogramm verwendet wird und wie du im Prozess eingebunden wirst. Auf meiner Website habe ich alle Abläufe bereits beschrieben. Das finde ich superwichtig als Grundlage für das Beratungsgespräch.

 

Webdesigner finden. So gehts!

2. Red Flags: Woran erkennst du schlechte Webdesigner?

Nicht jeder, der sich Webdesigner nennt, bringt auch die nötigen Fähigkeiten für das Webdesign mit. Hier ein paar Warnzeichen, auf die du achten solltest:

  • Unklarheiten bei der Preisstruktur: Wenn Preise nur vage oder gar nicht genannt werden, ist das kein gutes Zeichen. Transparenz in der Kalkulation ist wichtig, um Missverständnisse zu vermeiden. Hierbei geht es auch um Kosten oder Stundensätze, die nach dem Projekt anfallen werden, damit du ungefähr eine Idee davon hast, was weitere Support in Zukunft kosten könnte.

  • Kein Portfolio oder veraltete Arbeiten: Wenn du kein Portfolio findest oder die letzten Arbeiten des Designers uralt sind, solltest du vorsichtig sein. Ein aktuelles Portfolio zeigt, dass der Designer auf dem neuesten Stand der Technik ist. Neue Designer haben oft Designs im Portfolio die als Case Study dienen. Das ist branchenüblich, wenn man neu startet und noch keine echten Kundenprojekte vorweisen kann. So habe ich auch gestartet. Nur ist es wichtig für dich, darüber informiert zu sein. Diese Design Beispiele sollten klar als diese gekennzeichnet sein.

  • Fehlende Kommunikation: Wenn der Webdesigner schon in der Kennenlernphase schlecht erreichbar ist oder nicht auf deine Fragen eingeht, ist das kein gutes Zeichen. Gute Kommunikation ist das A und O für den Erfolg eines Projekts. Ich arbeite mit Projektmanagement-Tools. Somit wissen meine Kunden immer über den aktuellen Stand bzw. Fortschritt Bescheid. Das schafft nicht nur Vertrauen, sondern du wirst dich als Kunde sehr viel involvierter fühlen und hast volle Transparenz über dein Projekt.

  • Keine klaren Deadlines: Webdesign-Projekte können Zeit in Anspruch nehmen, aber ein Profi wird dir immer realistische Zeitrahmen nennen. Es müssen Deadlines für die Abgabe der Inhalte festgelegt werden. Das ist wichtig, damit du dein Projekt nicht ewig hinausziehst und nie fertig wirst. Ein strukturierter Designer möchte dein Projekt zügig voranbringen, sonst kann er keine Kapazitätsplanung für die nächsten Wochen und Monate machen. Auch die Deadline für den Tag der Fertigstellung bzw. das „live Schalten“ der Website sollte genau mit einem Datum im Vertrag festgehalten werden. Ohne dieses Fertigstellungsdatum kannst du im Nachhinein keine Ansprüche stellen.

 

3. Fragen, die du beim Kennenlerngespräch stellen solltest

Das Kennenlerngespräch (welches eine kostenlose Beratung sein sollte) mit einem Webdesigner ist entscheidend. Hier kannst du herausfinden, ob die Chemie zwischen euch stimmt und der Designer deine Wünsche versteht. Folgende Fragen solltest du unbedingt stellen:

  • „Wie gehst du typischerweise an ein neues Projekt heran?“ 
    Diese Frage zeigt dir, wie organisiert und professionell der Designer arbeitet. Idealerweise hat er oder sie einen klaren Prozess, der sowohl das Design als auch Art der Kommunikation und Transparenz berücksichtigt.

  •  „Wie sieht dein Zeitplan für mein Projekt aus?“ 
    Hier sollte der Designer realistische Angaben machen können. Frage nach Meilensteinen und wie häufig Informations-Updates erfolgen.

  • „Kannst du Referenzen zu ähnlichen Projekten nennen?“ 
    Lass dir Beispiele zeigen, die deinem Projekt ähneln. So bekommst du einen besseren Eindruck von seiner Erfahrung in deinem Bereich.

  • „Welchen Website Builder oder Content Management System nutzt du und kann ich damit leicht selbst arbeiten?“ 
    Ein guter Designer kennt sich mit verschiedenen Plattformen aus und kann dir erklären, warum er welche Technologie für dein Projekt empfiehlt. Außerdem sollte der Designer dir vor Vertragsunterzeichnung die Möglichkeit anbieten, das System kostenfrei kennenzulernen, damit du ein Gefühl für das Tool bekommst und abschätzen kannst, ob du damit zurechtkommen wirst.

  • „Gibt es nach Fertigstellung laufende Kosten?“
    Es gibt Systeme, die brauchen eine fortlaufende Pflege. Hierzu bieten gute Webdesigner ihren Kunden eine Anleitung zum Selbstpflegen an oder einen Support. Dieser Support kann vertraglich vereinbart werden. Es gibt Software, Bilder oder Schriften, die einer jährlichen Lizenz unterliegen. Auch hier sollte der Webdesigner dich vollumfänglich aufklären.

 

4. Vertragsgestaltung – darauf musst du achten

Wenn du dich für einen Webdesigner entschieden hast, geht es an den Vertrag. Ein solider Vertrag schützt beide Seiten und verhindert späteren Ärger. Hier sind die wichtigsten Punkte, die im Vertrag stehen sollten:

  • Leistungsumfang: Was genau wird geliefert? Wird nur das Design erstellt oder auch die Programmierung? Gibt es zusätzliche Services wie SEO zur Optimierung, Entwicklung von Grafiken oder Content-Erstellung? Alles sollte genau festgehalten werden. Nur so kannst du im Nachgang Mängel beanstanden. Das ist rechtlich leider so. Steht im Vertrag, dass eine Website erstellt werden soll und sonst weiter nichts, kannst du nur den Punkt „Website erstellen“ bemängeln. Sprich, wenn eine Seite fehlt oder der Newsletter nicht eingebunden wurde, kannst du das nicht bemängeln. Also: ALLE Leistungen müssen detailliert im Vertrag stehen. Achte außerdem auf lizenzpflichtige Inhalte wie Bilder, Schriften oder installierte Software.

  • Kosten und Zahlungsmodalitäten: Der Vertrag sollte die Gesamtkosten und Zahlungsbedingungen für deine Website klar regeln. Üblich sind eine Anzahlung (ca. 30-50 %) und die restliche Zahlung nach Projektabschluss. Vorsicht bei Webdesignern, die den vollen Betrag im Voraus verlangen!

  • Revisionsrunden: Lege fest, wie viele Überarbeitungen im Preis enthalten sind. Zu viele Revisionen können den Arbeitsaufwand deutlich erhöhen, daher ist es wichtig, das im Vertrag zu begrenzen. 3 Revisionsrunden sind Branchenstandard.

  • Zeitplan und Deadlines: Deadlines sollten festgehalten werden. Was passiert, wenn der Designer die Fristen nicht einhält oder du deine Abgabezeiten nicht halten kannst? Gibt es Vertragsstrafen oder andere Sanktionen?

 

5. Nachdem die Website fertig ist

Offboarding: Ein guter Webdesigner hat einen guten Offboarding-Prozess für seine Kunden. Der Webdesigner zeigt dem Kunden die komplette Website, technische Verbindungen und übergibt Zugangsdaten von allen Komponenten in Form einer Liste als Datei.

Ich erstelle für meine Kunden Erklärvideos, sodass sie gut in ihrem neuen System ankommen. Buchst du also bei mir ein Website-Angebot, hast du im Anschluss alles, was du benötigst, um selbst damit arbeiten zu können.

 

6. Was tun bei Mängeln?

Trotz aller Vorsicht kann es passieren, dass das Endergebnis deinen Vorstellungen nicht entspricht. Was kannst du dann tun?

  • Kläre die Mängel direkt: Sprich zuerst offen mit dem Designer und erläutere, was nicht stimmt. Oft lässt sich das Problem auf diese Weise schnell beheben.

  • Verweise auf den Vertrag: Wenn du im Vertrag klare Leistungsbeschreibungen und Revisionsrunden festgehalten hast, kannst du dich darauf berufen und Nachbesserungen verlangen.

  • Letzte Rate zurückhalten: Üblicherweise wird die Schlusszahlung erst nach vollständiger Fertigstellung und deiner Zufriedenheit geleistet. Wenn der Designer Mängel nicht behebt, musst du auch die Schlussrate nicht zahlen.



 

Schau dir hier mein Video zu diesem Thema an.

 

Fazit

Bevor du dich für einen Webdesigner entscheidest, hast du jetzt eine sehr solide Basis für deine Entscheidung. Du hast jetzt einen guten Überblick und weißt, wie du einen guten Webdesigner findest und welche Fragen du ihm oder ihr unbedingt stellen solltest.

Ein Vertrag ist essenziell, um im Nachgang unerwünschte Ergebnisse zu bemängeln. Du kennst jetzt branchenübliche Prozesse und kannst diese in dein Beratungsgespräch einbringen. Gerne kannst du bei mir Beratungsstunden buchen, wenn du mehr darüber erfahren möchtest.

Am Ende des Tages geht es darum, einen Designer zu finden, der nicht nur technisch, sondern auch menschlich zu dir und deinem Projekt passt. Achte daher immer auf ein transparentes und offenes Miteinander von Anfang an – und ließ den Vertrag gründlich, bevor du unterschreibst! 😉

 

 

Hol’ dir hier die Checkliste

und starte von Anfang an mit dem richtigen Webdesigner der zu dir und deinen Bedürfnissen passt, damit dein Website-Projekt zum vollen Erfolg wird.

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